Kommunikation bestimmt unser gesamtes zwischenmenschliches Geschehen. Wir sind im permanenten Austausch mit anderen Menschen und vor allem interpretieren wir pausenlos, mal mehr oder weniger bewusst, was andere gesagt und gedacht haben. Missverständnisse sind der Normalfall und führen nicht selten zu Streitigkeiten und Verletzungen.

Im Kommunikationstraining werden neben Hintergrundinformationen vor allem Strategien erlernt, die helfen, Gesprächssituationen im Alltag und im Beruf, im Umgang mit Mitarbeitern und Vorgesetzten klarer, missverständnisfreier zu gestalten. Zu den Inhalten zählen unter anderem Übungen im Bereich "Rückmeldungen geben", "Umgang mit Kritik" sowie "Kommunikationskiller" bzw. Bausteine einer konstruktiven Kommunikation.

Das Ausgangskonzept für dieses Gruppentraining ist ein kognitiv-verhaltenstheoretisches Lernmodell. Ziel ist es, auch in schwierigen beruflichen und privaten Situationen sozial kompetent zu bleiben.
Im täglichen Zusammentreffen mit anderen Menschen benötigen wir bestimmte soziale Fähigkeiten, die uns helfen, diese Kontakte und Beziehungen positiv und zufriedenstellend zu gestalten.
Nicht nur im privaten Bereich, sondern gerade im Berufsleben sind diese sogenannten Skills von großer Bedeutung. Elaine Gambrill (vgl. 1995, S. 91ff.) zählt hierfür beispielsweise folgende Verhaltensweisen auf:

• Neinsagen
• Versuchungen zurückweisen
• auf Kritik reagieren
• Änderungen bei störendem Verhalten verlangen
• Widerspruch äußern
• Unterbrechungen im Gespräch unterbinden
• sich entschuldigen
• Schwächen eingestehen
• unerwünschte Kontakte beenden
• Komplimente akzeptieren
• auf Kontaktangebote reagieren
• Gespräche beginnen, aufrechterhalten, beenden
• erwünschte Kontakte arrangieren
• um Gefallen bitten
• Komplimente machen
• Gefühle offen zeigen
• usw.

Soziales Verhalten wird über das gesamte Leben hinweg erlernt. Dabei zählen unsere täglichen Erfahrungen ebenso, wie unsere entsprechenden Bewertungen oder auch die Frage, wie wir uns selbst sehen und was wir über uns denken. Das Kompetenztraining hilft, diese besonders wichtigen Verhaltensweisen für den Umgang mit anderen Menschen (und sich selbst) zu erlernen, zu üben und zu festigen.
Grundannahme ist hierbei, dass Verhalten im konkreten Handeln verändert werden kann und dass dabei positive Selbstbestätigungen eine besonders wichtige Rolle spielen.

Die PCCT bietet das Training sozialer Kompetenzen in Abstimmung auf unterschiedliche Zielgruppen an:

• Training sozialer Kompetenzen (offen für Männer, Frauen, alle Alters- und Berufsgruppen)
• Selbstsicherheitstraining für junge Erwachsene ab 18 Jahren ("Steh' zu Dir")
• Training sozialer Kompetenzen für Frauen (wir gehen hier besonders auf geschlechtsspezifische Umgehensweisen ein)
• Training sozialer und beruflicher Kompetenzen (ein Angebot speziell für pädagogische Berufe)
• Training sozialer Kompetenzen für Führungskräfte (spezielles Augenmerk gilt dem Umgang mit Mitarbeitern und Kunden)

Im Modul Lernen lernen geht es vorrangig darum, Lernbarrieren zu erkennen und aufzuheben, Verfahren der Selbstmotivation zu erkunden und natürlich eine Vielzahl von verschiedenen Lerntechniken auszuprobieren.
Jeder Mensch hat unterschiedliche Denk- und Merkstrukturen und trotzdem können wir grob in verschiedene Lernarten unterteilen. Es gilt daher auch, die für jeden/jede passende Art zu finden.
Dieses Seminar wird wesentlich von Erkenntnissen der Lernpsychologie und der modernen Hirnforschung getragen. Dabei soll neben anschaulichen Erklärungen über das Funktionieren des Merkens vor allem viel, durchaus auch Erstaunliches, ausprobiert und erprobt werden.